Additive Fertigung
Die Additive Fertigung ermöglicht die Umsetzung höchster Ansprüche an Design und Werkstoffeigenschaften bei individualisierten oder komplexen Bauteilen. Laserbasierte Verfahren erweisen sich hier als sehr vorteilhaft, da sie flexibel an die zu generierenden Schichten und Materialien angepasst werden können und zugleich produktiv und ressourcenschonend sind.
Seit Mitte der 1990er Jahre treibt das Fraunhofer ILT die Additive Fertigung – insbesondere metallischer Bauteile – voran, beispielsweise mit dem pulverbettbasierten Laser Powder Bed Fusion (LPBF) oder dem pulver- oder drahtzufuhrbasierten Laserauftragschweißen. Im Fokus steht die Optimierung der Wirtschaftlichkeit durch eine ganzheitliche Betrachtung der Prozessketten – vom Bauteildesign über die Prozessführung und Anlagentechnik bis hin zur Endbearbeitung.
Das Laser Powder Bed Fusion bietet die Möglichkeit, komplexe Funktionsbauteile ressourceneffizient und wirtschaftlich herzustellen. Durch die hohe geometrische Flexibilität bei der Fertigung metallischer Bauteile bietet das Verfahren eine Reihe von Vorteilen im Vergleich zu konventionellen Fertigungstechniken und eignet sich für Anwendungen in verschiedenen Branchen wie beispielsweise im Turbomaschinenbau, in der Luft- und Raumfahrt, im Automobilbau und in der Medizintechnik. Im Fokus des Fraunhofer ILT stehen die Entwicklung von innovativen geometrieangepassten Belichtungskonzepten und das Systems Engineering sowie die Entwicklung von funktionsangepassten Anwendungsbauteilen und deren industrielle Prozessketten. Neben dem LPBF beschäftigt sich das Technologiefeld auch mit der Prozess- und Systementwicklung für die laserbasierte Fertigung von funktionsangepassten Polymer-Bauteilen mittels Selective Laser Sintering (im Rahmen einer kooperativen Forschungsgruppe mit der FH Aachen).