Mit hochbrillanten Faserlasern können Kunststoffteile für Katheter und mikrofluidische Komponenten ohne Degradation und unter sterilen Bedingungen gefügt werden. Für Dosiersysteme und miniaturisierte Medikamentendepots können mit Kurzpulslasern Poren mit Abmessungen von einigen Mikro- bis Millimetern sowohl in weichen und flexiblen Materialien wie Polymeren als auch in sprödharten Materialien wie Keramiken erzeugt werden.
Weiterhin lassen sich mit Strukturierungs- und Abformprozessen Komponenten für die minimal-invasive Chirurgie und Diagnostik herstellen, die an biologische Grundprinzipien wie z. B. Tasthaare bei Insekten angelehnt sind (Biomimetik). So können nach außen gerichtete, fadenförmige Strukturen durch Abguss einer lasergenerierten Form mit hohem Aspektverhältnis erzeugt werden. Durch gezielte photochemische Funktionalisierung lassen sich die Benetzungseigenschaften sowie die Zelladhäsionseigenschaften von Oberflächen kontrollieren.