Beim Weich- und Hartlöten mittels Laserstrahlung können berührungs- und temperatursensitive Bauteile, z. B. für die Elektronik-, Photovoltaik- und Medizintechnik, mit einem geringen Energieaufwand innerhalb einiger hundert Millisekunden gefügt werden. Eine herausragende Eigenschaft des Laserstrahllötens besteht in der Bearbeitung von Pitchgrößen zwischen 100 und 2000 μm durch eine geeignete Wahl der Fokussierung und der Bestrahlungsstrategie.
Die Schmelztemperatur kann durch Verwendung von Niedertemperaturloten auf unter 150 °C reduziert werden, für Hochtemperaturanwendungen sind auch Hartlote mit Schmelztemperaturen von über 1000 °C geeignet. Durch eine Online-Detektion der Wärmestrahlung mit pyrometrischen Sensoren koaxial zur Laserstrahlung und einer darauf basierenden Laserleistungsregelung lässt sich die Temperatur des Fügeprozesses auch bei wechselnden Prozessbedingungen konstant halten. Ebenso ist eine Positionskontrolle über integrierte, miniaturisierte CCD-Kameras möglich.