Düsseldorf / 11. November 2024 - 14. November 2024
MEDICA 2024
Die MEDICA ist die größte Veranstaltung für die Medizinbranche weltweit. Schon seit über 40 Jahren ist sie eine feste Größe im Kalender aller Experten. Die einmalige Stellung der MEDICA lässt sich an vielen Merkmalen messen: Zum einen ist die Veranstaltung die weltweit größte Medizinmesse überhaupt – mit einigen Tausend Ausstellern aus fast 70 Nationen in den Messehallen! In Düsseldorf erwartet Sie neben einer allumfassenden Ausstellung auch ein anspruchsvolles Programm, welche gemeinsam das komplette Neuheitenspektrum für die ambulante und klinische Versorgung abbilden.
Wir freuen uns Ihnen auf der MEDICA in Düsseldorf am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand Stand 3E74 eine Innovation aus unseren Technologiefeld »Medizintechnik« präsentieren zu können.
Neurochirurgische Eingriffe an motorischen, kognitiven oder sensorischen Hirnregionen werden teilweise bei vollem Bewusstsein durchgeführt. Die Patientinnen und Patienten können dabei den Anweisungen des Ärzteteams folgen. Eine Hürde bei solchen Operationen am wachen Patienten ist die mechanische Öffnung des Schädels durch Sägen oder Fräsen. Sie wird von den Operierten als stark traumatisierend empfunden. Das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen entwickelt ein neuartiges Verfahren, das den Schädel nahezu lautlos und schonend mit Laserpulsen öffnet. In einem digital gesteuerten und sensorisch überwachten Prozess tragen die etwa 100 Nanosekunden kurzen Pulse das Knochengewebe in winzigen Portionen ab, ohne es zu erhitzen. Das Verfahren hinterlässt saubere, farblich unveränderte Schnittkanten, an denen der Knochen nach der Operation schnell wieder zusammenwächst. Damit der Laser den Schädel öffnet, ohne das darunter liegende Gewebe zu treffen, wird ihm ein Messstrahl der optischen Kohärenztomographie (OCT) überlagert. Dank dieser Inline-Sensorik haben die Chirurgen genau im Blick, wie der Abtrag des Knochengewebes voranschreitet - bis sie den lautlos gelösten, kreisrunden Knochendeckel entfernen und mit dem eigentlichen Eingriff am Gehirn beginnen können.