Luft- und Raumfahrt

Die Luft- und Raumfahrtindustrie erlebt derzeit mehrere disruptive Entwicklungen. Hierzu zählen unter anderem elektrische und hybride Antriebssysteme für Flugzeuge. Im Bereich des autonomen Fliegens ermöglichen selbststeuernde Drohnen neue Anwendungen in der Sicherheitstechnik und Logistik. Die kommerzielle Raumfahrt beschleunigt Innovationsprozesse, die notwendig sind, um beispielsweise günstigere Satelliten zu produzieren.

Aktuelle Herausforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie

Die Luftfahrtindustrie stellt sich der Herausforderung, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren. Unternehmen suchen nach umweltfreundlicheren Antriebssystemen, nachhaltigen Kraftstoffen und energieeffizienten Technologien. Im Turbinenbau entwickeln Zulieferer leichtere und leistungsfähigere Komponenten mit neuen Technologien. OEMs, Zulieferer und Forschungsinstitute analysieren derzeit systematisch das Potenzial der Wasserstofftechnologien. In der Satelittentechnik werden große Anforderungen an lasergestützte Messsysteme gestellt, die unter anderem in der Kommunikationstechnik, Umwelttechnik oder Meteorologie eingesetzt werden.

Lösungen des Fraunhofer ILT

Führende Turbinenhersteller bilden FuE-Partnerschaften mit dem Fraunhofer ILT – teilweise auch durch Niederlassungen auf dem Forschungscampus Digital Photonic Production in Aachen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Institut. Neuartiges Turbinendesign, leichtere Turbinenschaufeln und optimierte Kühlung reduzieren Gewicht und Energieverbrauch. Außerdem entwickelt das Fraunhofer ILT lasergestützte Reparaturverfahren auf der Basis des Laser Additive Manufacturing. Das am Institut entwickelte Basispatent des metallischen 3D-Drucks bildet die Grundlage für den heutigen Prototypenbau und die Produktion individualisierter Bauteile in Luft- und Raumfahrt.

Im Bereich satellitengestützter Messsysteme für die Umweltanalytik bietet das Fraunhofer ILT leistungsstarke, schmalbandige Lasersysteme, mit denen Konzentrationen von Gasbestandteilen der Atmosphäre mit hoher Genauigkeit detektiert werden können. Das Institut hat hierfür eine eigene Technologieplattform für satellitengestützte Lasersysteme entwickelt. Die Zusammenarbeit erfolgt mit Partnern wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR, der Airbus Group, der TESAT Spacecom oder der European Space Agency ESA.

 

Leichtbau

Leichtbauanwendungen lassen sich hervorragend mit Additiver Fertigung umsetzen. Aluminiumkomponenten lassen sich beispielsw. mit Laserauftragschweißen (LMD) vielseitig und flexibel herstellen sogar reparieren und beschichten.

 

Turbinenbau

Turbinen lassen sich mit Lasertechnologien optimieren, was die Effizienz und Lebensdauer verbessert und die Kosten reduziert. Der Fokus liegt auf Materialoptimierung, Oberflächenbearbeitung, Prozessentwicklung, Schweißen und Bohren.

 

Satellitengestütze Messtechnik

Eine eigene Technologieplattform für satellitengestützte Lasersysteme ist unempfindlich gegen starke Vibrations- und Temperaturwechsel. Sie ermittelt zuverlässig unterschiedliche Wetter- und Umweltdaten.

Ansprechpartner

Carlo Holly

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Univ.-Prof. Carlo Holly

Abteilungsleiter Data Science und Messtechnik

Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
Steinbachstr. 15
52074 Aachen

Telefon +49 241 8906-142

Christian Vedder

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Dr. Christian Vedder

Abteilungsleiter Oberflächentechnik und Formabtrag

Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
Steinbachstr. 15
52074 Aachen

Telefon +49 241 8906-378

Hans-Dieter Hoffmann

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Dipl.-Ing. Hans-Dieter Hoffmann

Abteilungsleiter Laser und Optische Systeme

Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
Steinbachstr. 15
52074 Aachen

Telefon +49 241 8906-206

Alexander Olowinsky

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Dr.-Ing. Alexander Olowinsky

Abteilungsleiter Fügen und Trennen

Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
Steinbachstr. 15
52074 Aachen

Telefon +49 241 8906-491

Tim Lantzsch

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Dr.-Ing. Tim Lantzsch

Abteilungsleiter Laser Powder Bed Fusion

Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
Steinbachstr. 15
52074 Aachen

Telefon +49 241 8906-193

Fax +49 241 8906-121

Thomas Schopphoven

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Dr.-Ing. Thomas Schopphoven

Abteilungsleiter Laserauftragschweißen

Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
Steinbachstr. 15
52074 Aachen

Telefon +49 241 8906-8107

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  • Mit 3D-Druck zur grünen Luft- und Raumfahrt

    Pressemeldung / 16. Oktober 2024

    ESA/CNES/Arianespace.
    © ESA/CNES/Arianespace.

    Die Vorgaben der Europäischen Kommission sind ehrgeizig: Die ReFuelEU Aviation-Verordnung schreibt eine Drosselung der CO₂-Emissionen der Luftfahrt bis zum Jahr 2050 um 60 Prozent im Vergleich zu 1990 vor. Geplant ist außerdem ein umfassendes EU-Weltraumgesetz (EUSL) unter anderem mit Regeln zur Nachhaltigkeit von Weltraumaktivitäten. Unterstützung erhalten die Aerospace-Unternehmen vom Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT aus Aachen und seinen neuen additiven Fertigungsverfahren, die den ökologischen Fußabdruck erheblich verbessern und die Produktionskosten senken.

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  • Additive Fertigung im technologischen Wandel

    Pressemeldung / 08. Oktober 2024

    Dr. Tim Lantzsch und Dr. Stefan Leuders besprechen die langfristigen Perspektiven der Additiven Fertigung, einschließlich der Integration in bestehende Produktionsprozesse und der Rolle von AM in der Kreislaufwirtschaft.
    © Fraunhofer ILT, Aachen.

    Die Additive Fertigung, insbesondere der metallische 3D-Druck, hat sich in den letzten Jahren von einer vielversprechenden Technologie zu einem ernstzunehmenden Bestandteil der industriellen Produktion entwickelt. Branchen wie Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie und Metallverarbeitung stehen vor einem technologischen Wandel, der weitreichende Auswirkungen auf Design, Produktion und Nachhaltigkeit haben könnte. Dr. Stefan Leuders, Head of Technology & Innovation bei der voestalpine Additive Manufacturing Center GmbH, Düsseldorf, und Dr. Tim Lantzsch, Abteilungsleiter Laser Powder Bed Fusion am Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, Aachen, diskutieren über die aktuellen Trends der Additiven Fertigung (AM), analysieren Chancen und Risiken und zeigen auf, welche Branchen besonders profitieren können.

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  • Im Rahmen des DIPOOL-Projekts, optimieren Dr. Frank Schneider und sein Team mit KI und Minimalinvasiver Lasermodulation (MILM) die Prozessüberwachung und -steuerung in der Blechbearbeitung.
    © Fraunhofer ILT, Aachen / Ralf Baumgarten.

    Das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT und die Automatic-Systeme Dreher GmbH präsentieren auf der Euroblech 2024 vom 22.-25. Oktober in Hannover eine wegweisende Innovation im Bereich der Blechbearbeitung: Eine Demonstratoranlage für Laser Blanking, die durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz die Prozesssicherheit und Effizienz in der Fertigung signifikant erhöht.

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  • Kilowatt-Boost für die UKP-Materialbearbeitung

    Pressemeldung / 29. August 2024

    Steffen Rübling, TRUMPF (li), und Dr. Dennis Haasler, Fraunhofer ILT, besprechen Details zur Bedienung des 1kW UKP-Lasers von TRUMPF.
    © Fraunhofer ILT, Aachen / Ralf Baumgarten.

    Mit einer neuen, für den industriellen Einsatz konzipierten Ultrakurzpuls-(UKP)-Laserstrahlquelle aus dem Hause TRUMPF wird sich das Einsatzspektrum der UKP-Technologie deutlich ausweiten. Das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen wird das Potenzial der Strahlquelle mit 1 kW mittlerer Leistung in den kommenden Monaten systematisch erkunden. Geplant sind unter anderem Versuche zur Optimierung von Prozessen der Batterie- und Brennstoffzellen-Fertigung, des Werkzeugbaus und der Halbleitertechnik, sowie die Erprobung verschiedener Strahlführungsstrategien. Viele dieser Pilotanwendungen haben ihren Ursprung im Fraunhofer-internen Cluster of Excellence Advanced Photon Sources (CAPS), dem 21 Institute der Fraunhofer-Gesellschaft angehören.

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  • Der neue Produktionsprozess mit der EHLA3D-Technologie ermöglicht es, komplexe Geometrien mit hochfesten Materialien effizient zu produzieren, zu beschichten oder zu reparieren.
    © Makino.

    Makino und das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT nutzen EHLA und EHLA3D, um die Grenzen der Additiven Fertigung neu zu definieren. Durch die Integration in eine fünfachsige CNC-Plattform bietet EHLA3D nun die Möglichkeit, komplexe Geometrien mit hochfesten Materialien effizient zu produzieren, beschichten oder zu reparieren. Die Forschungskooperation verkürzt die Produktionszeiten und verlängert die Lebensdauer von Komponenten in kritischen Industrien, während sie gleichzeitig die Grundlagen für zukünftige Innovationen in der Kreislaufwirtschaft legt.

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  • Das Einstein-Teleskop wird etwa 250 m unter der Erde gebaut. Mit Interferometern in den drei Tunneln von jeweils zehn Kilometern Länge soll es Kollisionen von schwarzen Löchern im frühen Universum messen.
    © NIKHEF.

    Noch ist es ein Plan, aber bald schon soll ein neues Teleskop Gravitationswellen messen. Gravitationswellen sind so etwas wie die Schallwellen des Weltalls. Sie entstehen zum Beispiel, wenn schwarze Löcher oder Neutronensterne kollidieren. Im zukünftigen Gravitationswellendetektor, dem Einstein-Teleskop, wird dafür die neueste Lasertechnologie genutzt werden. Ein möglicher Standort für den Bau dieses Teleskops ist das Dreiländereck Deutschland, Belgien und Niederlande.

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  • Rückschau in die Zukunft der Photonik

    Review / 28. Mai 2024

    Diskussionsrunde in der Gerd Herziger Session.
    © Fraunhofer ILT, Aachen / Andreas Steindl.

    Vom 17. bis 19. April 2024 fand in Aachen der »AKL‘24 - International Laser Technology Congress« statt. Zum 14. Mal bot der Kongress die Plattform zum intensiven fachlichen Austausch über aktuelle Technologietrends und Perspektiven der Lasertechnik. Den 525 Teilnehmenden aus 21 Ländern standen neben drei Foren und neun Sessions mit insgesamt 82 Fachvorträgen eine komplett ausgebuchte konferenzbegleitende Ausstellung mit 58 Firmen sowie 60 »Lasertechnik Live«-Vorführungen in den Laboren des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT und der RWTH Aachen University offen. Zwei Abendveranstaltungen und der bewusst aufgelockerte Zeitplan an den drei Kongresstagen luden zum Networking ein. Kurz: Der AKL’24 war the place to be für die Laser-Community.

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  • Fertigungstechnologien für die Zukunft der europäischen Raumfahrt

    Pressemeldung der Fraunhofer-Gesellschaft / 04. April 2024

    Erfolgreicher Start einer Ariane 5.
    © ESA/CNES/Arianespace.

    Der Weltraum war nie so nah, ein Flug ins All nie so greifbar wie heute. Um die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Raumtransportsysteme zu steigern, entwickeln Forschende des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT im Projekt ENLIGHTEN zukunftsweisende Fertigungstechnologien für Raketenkomponenten. Vom 22. bis 26. April 2024 präsentieren sie ihre Ergebnisse auf der Hannover Messe (Halle 2, Stand B24).

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  • AI hat das Potenzial Regelkreise zu schließen

    Pressemeldung / 24. Januar 2024

    »Wer den Regelkreis schließt, kann eine Maschine bauen, die sich selbst regelt. Das ist die Roadmap, der wir folgen.« Professor Carlo Holly, Abteilungsleiter Data Science und Messtechnik am Fraunhofer ILT.
    © Fraunhofer ILT, Aachen.

    Ob in der Lasermaterialbearbeitung, in additiven Fertigungs- und Reparaturprozessen, für eine Unkrautbekämpfung per Laser oder ein automatisiertes Design optischer Systeme: Artificial Intelligence entfaltet auch in der Photonik enormes, teils disruptives Potenzial. Die dritte »AI for Laser Technology Conference«, die Ende November mit rund 50 internationalen Expertinnen und Experten am Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen stattfand, hat klar gezeigt, dass die AI-getriebene Transformation in vollem Gange ist.

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